23.01.2015 04:00:30

Marco Ventre: Es geht ihm wieder gut!

Marco Ventre
Foto: 
Schlagerportal.com

 

Marco Ventre geht es gut! Es geht ihm wieder gut – wie der sympathische, smarte Sänger aus Kärnten SCHLAGERportal erzählt. Viel hat sich bei ihm in den letzten Jahren ereignet –  schmerzliche Trennungen und Verluste – wie der Tod seines geliebten Vaters. Aufgefangen wurde er von seiner Familie, seiner Mutter, seinem Sohn Lucca, seiner neuen Partnerin Babsi Koitz und natürlich seiner Band, die in dieser schweren Zeit immer zu ihm gehalten hat. Auch seinen vielen Fans möchte Marco Ventre danken – für sie veröffentlicht er jetzt sein neues Album: „Es geht mir gut“ – so der Titel, mit 12 neuen großartigen Songs. Ein Album mit dem Marco Ventre bestimmt an seine bisherigen Erfolge anknüpfen wird.

 

Marco Ventre

 

Lieber Marco, dein neues Album hast du „Es geht mir gut“ genannt – wie darf man den Titel verstehen?

Korrigiere, es geht mir - in Klammer - „wieder“ gut! Das soll das Ganze ausdrücken. Die letzten 2,5 Jahre waren ein bisschen durchwachsen. Dieses Album spiegelt wider, dass es mir wieder gut geht und ich mich wirklich auf die Bühne freue – neue Plattenfirma, neues Album und vieles andere auch neu.

Was werden deine Fans mit dem neuen Album „Es geht mir gut“ erhalten?

100 Prozent Marco Ventre und Band. Es sind 12 Lieder drauf, hinter denen wir stehen können – das ist mir wichtig! Da ist nichts dabei was irgendwer durchgedrückt hat und gesagt hat:  das müsst ihr unbedingt mit rauf nehmen. Natürlich gibt es Lieder die gefallen dir besser und weniger besser, aber grundsätzlich sind es wieder 12 Lieder wo ich sage: passt!

 

Marco Ventre: Meine Lieder müssen Geschichten erzählen!

 

Marco Ventre & Band sind bisher für stilvollen Schlager gestanden – wird das auch beim neuen Album so sein?

Jawohl! Wenn man es nicht nur auf unseren Anzug mit Krawatte reduziert dann ja (schmunzelt). Wobei, was heißt stilvoll, Geschmäcker sind verschieden. Wobei das neue Album sehr, sehr ernst geworden ist. Das Album hat sehr viele Texte die Geschichten erzählen und auf das lege ich ja noch immer sehr viel Wert. Nachdem gerade ein großer Geschichten-Erzähler von uns gegangen ist – finde ich es trotzdem wichtig, Musik muss Geschichten erzählen – und der Udo Jürgens hat das großartig können. Ich krieg immer das meiste Feedback von Liedern die eine Geschichte erzählt haben, so wie „Mach jetzt kein Licht“ z. B. am letzten Album, das hat eine Geschichte erzählt. Es sind einige Texte am neuen Album wo man sagt, das könnte mir auch passiert sein. Das ist mir wichtig, dass man Geschichten den Zuhörern musikalisch verpackt.

 

Marco Ventre: „Geh nicht weg“ hat für ihn eine große Bedeutung!

 

Gibt es einen speziellen Titel am neuen Album, wo du sagst der ist mir ganz besonders wichtig?

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Ja, er heißt „Geh nicht weg“. Mit diesem Song sind wir lustiger Weise auch beim Musi Open Air dabei. Lustiger Weise deshalb, weil es eine Ballade ist. Ich war schockiert wie sich der ORF bei mir gemeldet hat und gesagt hat: du wirst der Einzige sein, der an diesem Abend eine Ballade spielen wird. Ich habe gesagt: danke fürs Vernichten. Bis sie mir dann erklärt haben warum. Der Titel hat für mich sowieso eine große Bedeutung – da geht es um meinen Papa. (kämpft mit den Emotionen)  Den Song habe ich genau da eingesungen, wo es eigentlich aufwärts gegangen ist – hat aber trotzdem nicht sollen sein. Wird für mich also schwierig beim Singen – bin schon gespannt.

Du hast schon angesprochen – es geht mir wieder gut – wie geht es dir wieder privat?

Viel, viel besser! Es war halt viel los, verdammt viel los für 2 kurze Jahre. Wünsch ich niemandem, brauche ich selber auch nicht mehr. Es kann nur besser werden.

Du hat von vielen Neuerungen gesprochen, eine davon ist auch, dass das neue Album-Cover nur dich zeigt – warum?

Das ist auch so eine Geschichte, wo ich mich eigentlich dagegen gewehrt habe. Ich habe dann durchgesetzt, dass die Band zumindest auf der Rückseite komplett drauf ist. Die Plattenfirma hat gemeint es ist wichtig! Ich habe gesagt: schau ma mal, ihr entscheidets, ihr seids die das Geld in die Hand nehmen und ihr seids die Profis. Schon die alte Plattenfirma wollte einen Solokünstler aus mir machen, aber das gibt’s nicht bei mir. Nur wenn sie ihre Ideen und ihren Willen nicht durchsetzen dann ziehen sie sich zurück – so wie beleidigte Kinder. Nur den Fehler mache ich nicht noch einmal, drum habe ich gesagt, machts wie ihr glaubts, nur dann müsst ihr auch die Verantwortung dafür übernehmen. Ich kann nur so viel sagen: Es wird von mir nie einen Auftritt geben ohne Band, das wird definitiv nie passieren.

 

Marco Ventre & Band

 

Die Harmonie zwischen dir und deiner Band merkt man aber schon bei den Auftritten.

Das ist wie in einer guten Ehe. Natürlich fetzen wir auch und es gibt Meinungsverschiedenheiten! Nur wir sind ja zu fünft und in einer Ehe ist man zu zweit. Natürlich haben wir 5 unterschiedliche Charaktere, das soll jetzt nicht überheblich klingen, aber ich nehme mir dann zumindest die Freiheit und sagte schlussendlich was passieren soll, denn sonst würde die Diskussion kein Ende nehmen.

 

Marco Ventre: „Wenn die Musi spielt“ sollte man unbedingt einmal gesehen haben!

 

TV-Premiere hat das neue Album beim Open Air „Wenn die Musi spielt“  in deiner Heimat in Kärnten – wie würdest du jemanden diese Veranstaltung beschreiben, der noch nie dabei war?

Ich freue mich natürlich auf diesen Auftritten. Als Kärntner ist es ein MUSS da dabei zu sein, es ist dort so etwas wie heimkommen, wie wenn du auf deiner eigenen Geburtstagsparty auftrittst und dir selber ein Geburtstagsständchen singst. Die Veranstaltung ist ein Baby vom ORF Kärnten und ich bin Teil vom ORF Kärnten – stolzer Teil. Und plötzlich bist du aber nicht nur der Macher im Hintergrund der mithilft voll Enthusiasmus und sagt, ja das wird wieder eine geile Geschichte, sondern du bist auch Teil des Programms. Für mich ist es eine Ehre, das klingt jetzt wieder abgedroschen, aber es ist so. Man sollte dabei sein, man sollte die Musi einmal gesehen haben!

Quelle: Schlagerportal
Fotos: Schlagerportal.com
Autorin: Astrid Haberfellner

 

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