27.11.2015 08:00:36

Weihnacht und Advent

Weihnachten, Advent
Foto: 
Schlagerportal.com

 

Endlich ist es soweit, die Adventszeit und mit ihr die Vorbereitung auf das Weihnachtfest stehen vor der Tür. Wieder zünden wir die Kerzen am Adventskranz an, schmücken unseren Weihnachtsbaum mit Kugeln und Lametta. Die Kleinsten warten ganz aufgeregt auf das Christkind oder den Weihnachtsmann, während man gemeinsam das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ anstimmt.  Aber mal ganz ehrlich: welche Bedeutung hat der Adventskranz eigentlich? Weshalb gibt es einen Weihnachtsbaum? Warum bringen das Christkind oder der gute, alte Weihnachtsmann die Geschenke am Heiligen Abend und wie entstand eigentlich das beliebteste Weihnachtslied der Welt? SCHLAGERportal.com nimmt euch mit in die Weihnachtszeit und erklärt die Hintergründe unserer bekanntesten Bräuche im deutschsprachigen Raum.

 

Adventskranz

 

Der Adventskranz

 

Andrea Berg, so hat sie uns in einem Weihnachtsinterview im letzten Jahr verraten, liebt die Adventszeit sehr. Eigentlich in Krefeld am Niederrhein geboren, feiert der Schlagerstar die Adventszeit ganz traditionell mit Ehemann Uli Ferber und der gesamten Familie nun in Kleinaspach in der Nähe von Stuttgart. Der Adventskranz gehört für Andrea Berg einfach dazu, genauso wie inne zu halten, zur Ruhe kommen und gemeinsam Adventslieder zu singen. Der Adventskranz wurde 1839 von dem evangelisch-lutherischen Erzieher und Theologen Johann Hinrich Wichern erfunden. Wichern kümmerte sich seinerzeit um arme Kinder die kein Zuhause mehr hatten. Da die Kinder während der Adventszeit immer wieder nachfragten, wann denn endlich Weihnachten sei, zimmerte Wichern 1839 aus einem alten Karrenrad einen Holzkranz mit 20 kleinen roten und vier großen Kerzen. Für jeden Tag des Dezembers bis zum Heiligen Abend eine Kerze, die dicken Kerzen für die Sonntage. Der Größe wegen wurde der Kranz später auf die vier großen Kerzen reduziert und ab 1860 etwa aus frischem Tannengrün gefertigt.

Weihnachtsbaum

 

Der Weihnachtsbaum

 

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Für Andy Borg gehört der Weihnachtsbaum einfach zum Fest, so wie Gänsebraten und „Stille Nacht“. Wie Andy uns im letzten SCHLAGERportal-Adventskalender verriet, ist es er selbst der den Baum am Heiligen Abend schmückt. Ehefrau Birgit darf bis zur Bescherung das Weihnachtszimmer nicht betreten. Der Weihnachtsbaum, auch als Tannen- oder Christbaum bekannt, trat seinen Siegeszug von Deutschland aus in die ganze Welt an. Bereits im Mittelalter war es üblich zu Festlichkeiten ganze Bäume zu schmücken. Der Überlieferung zu Folge wurde der erste Weihnachtsbaum im Jahr 1419 von der Freiburger Bäckerschaft aufgestellt und mit Leckereien geschmückt. 1730 kamen die ersten Kerzen in den Baum. Mitte des 19. Jahrhunderts schmückte man die Bäume erstmals mit Lametta und geblasenen Christbaumkugeln. Auch heute ist der Weihnachtsbaum aus den meisten Häusern nicht wegzudenken.

Weihnachtsmann

 

Christkind oder Weihnachtsmann?

 

Bei Andreas Gabalier kam und kommt das Christkind.  Bis zu seinem 11. Lebensjahr glaubte Ross Antony an den Weihnachtsmann. Für den gebürtigen Engländer brach eine Welt zusammen, als seine Mutter ihm erzählte, dass es den Mann im roten Mantel gar nicht wirklich geben würde. Das Christkind ist überwiegend in den katholischen Gegenden Deutschlands, der Schweiz und Österreichs zu Hause. Zuerst noch als Begleiter des Heiligen Nikolaus unterwegs, wurde das Christkind im Laufe der Zeit immer beliebter und brachte an Weihnachten schließlich selbst die Geschenke. Anders sieht es beim Weihnachtsmann aus. Dieser entstand aus der Figur des Heiligen Nikolaus im 19. Jahrhundert. Die Coca-Cola Company nutzte ab 1931 alljährlich zur Weihnachtszeit den Weihnachtsmann für ihre eigene Werbekampagne.

 

Weihnachtslied

 

"Stille Nacht" ist das bekannteste und beliebteste Weihnachtslied. Viele Stars der Volksmusik und des deutschen Schlagers, wie Mireille Matthieu, Vicky Leandros, Peter Alexander, Stefanie Hertel, Fantasy oder Monika Martin interpretierten das Lied auf ihre ganz eigene Art und Weise. Der Zauber des wunderschönen Liedes aber bleibt in jeder Version bestehen. Der Text von „Stille Nacht, heilige Nacht“ wurde am Heiligen Abend 1818 vom Priester Joseph Mohr an den Organisten und Freund Franz Gruber übergeben.  Mohr hatte die Bitte auf diesem Text eine passende Melodie für zwei Solostimmen und eine Gitarren-Begleitung zu erfinden, da die Orgel in der Dorfkirche defekt war. Gruber setzte sich sofort an die Melodie, die bereits am gleichen Abend während der Christmette in der St. Nicola Kirche im österreichischen Oberndorf erklang. Mohr und Gruber selbst sangen das Lied. Heute gibt es Übersetzungen in mehr als 300 Sprachen und Dialekte.

Quelle: Schlagerportal/CK
Fotos: Schlagerportal.com

 

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