24.09.2012 12:06:15

Julian le Play: "Soweit Sonar", VÖ: 28.09.2012

Mr. Spielberg | Der amerikanische Regisseur Mr. Spielberg, er würde staunen, würde er sich heute selbst googeln: Ein Song aus Austria, nicht Australia, an Stelle 1. Von einem Sänger, der ausschaut wie J.D. aus Scrubs und singt wie einer, der in Stevens Filmen nächtelang durch Bars gezogen ist.

Der Newcomer 2012 | Den mittlerweile 21 jährigen Wiener Künstler Julian le Play kennt man in Österreich seit diesem Jahr überall. Mit seinem Song Mr. Spielberg gilt er jetzt schon als österreichischer Newcomer 2012 und als größte Exporthoffnung für den deutschen Markt. Der Song wird landesweit zur Radiosensation und schießt sofort in die Verkaufs-, Airplay- und Hörercharts. Das außergewöhnliche Youtube Video, das Spielbergs bekannteste Filme nachstellt, erreicht in kürzester Zeit über 300 000 Views. Live spielt Julian schon vor internationalen Acts wie Aura Dione. Nicht selten hört man „Der Bursche ist aus Deutschland. Das kann nicht aus Österreich sein.“  Falsch, alles in Österreich produziert, ein Indie Act, der Major geht.

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Soweit Sonar | Dass Mr. Spielberg kein Einzelgänger bleiben wird, beweist Julian le Play mit seinem deutschsprachigen Debütalbum Soweit Sonar (VÖ 28. September). 13 selbstgetextete und selbstgeschriebene Songs eines jungen Wieners, der zeitlose Lieder zur passenden Zeit schreibt. Sehnsucht als großes Thema, das lässt sich bald herauslesen.

„Die Songs entstehen meistens mitten in der Nacht, oft wenn ich vom Fortgehen nach Hause komm'. Da will man eben überall anders sein, nur nicht zu Hause. Am Mond, in einer fremden Stadt, bei einem schönen Mädchen. Die Nacht ist die Zeit für Träume. Oder eben für Sehnsucht.“ sagt Julian le Play. Da gibt’s einmal die Sehnsucht nach alten Zeiten in Kind Sein (Als ich noch klein war, wollt ich immer zu den Großen zähln'. Jetzt bin ich groß, ich will die Welt nochmal als Kind erleben. Ich will zurück aufs Karussell, hier geht mir alles viel zu schnell.) Die Sehnsucht, so was wie Liebe zu durchschauen in Mosaik („Weil Wissenschaft nicht wissend macht. Und auch wenn Liebe dich verbissen macht. Ist es doch die letzte Kunst im Leben. Was wär' noch übrig, wenn wir sie verstehen?“) Und dann in Dein Kleid die Art von Sehnsucht, die wichtig ist, weil sie uns zeigt, dass manche Menschen unersetzbar sind. („Ich mag dein Kleid. Ich mag wie du's trägst, so warm, so leicht, wenn du dich umdrehst. Ich mag die Zeit, wenn du mir fehlst. Weil ich dann weiß, warum ich mich nicht umseh')

Musikalisch spannt le Play's erstes Album einen weiten Bogen; da gibt’s klein gehaltene Klavierballaden (Versprich Mir), große Pophymnen (Alles schläft) und wahrscheinlich den außergewöhnlichsten Track am Album: Philosoph, der am 14. September als zweite Radiosingle erscheint. Hier mischt sich ein abermals verträumter Text mit clubtauglichen Beats und einer ganzen Welt aus Synthies. Grönemeyer auf 2012 oder Clueso am Dancefloor. Vergleiche, die den Song zwar nicht einfangen können, die Philosoph aber nahe kommen.

Quelle: release/Josef Schartner/GRIDmusic

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