15.10.2012 10:00:39

Tony Christie: "Best of - Die größten Hits aus 50 Jahren", VÖ: 12.10.2012

Welch ein Jubiläum! Fünfzig Jahre durchgehende Karriere, gefeiert auf allen Bühnen, große Welthits und als Krönung eine phänomenale Rückkehr bis an die Spitze der Charts im Popmutterland Großbritannien. Das ist es wert, Tony Christie Superstar mit einer musikalischen Jubiläumszeitreise durch „Die größten Hits aus 50 Jahren“ gebührend zu ehren. So finden sich auf der neuen Best-Of Doppel-CD neben brandneuen Songs und einigen exquisiten Coverversionen die unvergessenen Ohrwürmer des Sängers, die gerade und insbesondere für deutsche Ohren längst zum kulturellen Allgemeingut gehören.

Tony Christies „Sound“ ist eine Mischung aus anspruchsvollem Popschlager, einer gehörigen Portion Soul und sehr persönlichen Texten, die sich besonders gerne um Zwischenmenschliches drehen. Seine Songs sind Perlen, die generationenübergreifend wirken. Er hat Lieder gesungen, die auch nach Jahrzehnten noch in Clubs und Discos mitgesungen werden, die aber zur gleichen Zeit auch mit den Fans von damals mitgewachsen und mitgereift sind und so die Jahrzehnte unbeschadet überstanden haben. Die Stimme war für den Künstler Tony Christie immer das Markenzeichen und Ausdruck seines Souls. Mit ihr gelang ihm in seinen Liedern das punktgenaue Erzählen echter und wahrer Gefühle sowie der bewegenden Geschichten dahinter.

Auch 40 Jahre später ist auf „Die größten Hits aus 50 Jahren“ die volle Authentizität dieser Stimme der Garant dafür, dass seine Songs nichts von ihrem Charme, ihrer Einfühlsamkeit und ihrer Kraft verloren haben. Natürlich sind die alten Erfolgssongs wie „Las Vegas“ ,“(Is this the way to) Amarillo “, „I did what I did for Maria“, “Happy Birthday” oder das nach wie vor Herz zerreißende “You lost that loving feeling“ vertreten. Aber auch neun brandneue Songs schmücken das Album und zeugen von Tony Christies enormer Schaffenskraft. Glaubwürdig, wie das wenige Sänger vermögen, interpretiert er seine Lieder. So nimmt man ihm die Ratlosigkeit bei „If I Only Knew“, aber auch die Hoffnung bei „Let's Get Together Again“ oder das schlechte Gewissen in „I Can't Lie To Me Anymore“ jederzeit ab.

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Drei tolle Coverversionen von „Hungry Years“ von Paul Sedaka, die Balladen „Stupid Thing“ von Aimee Man und „Wild Ones“ aus der Feder von Brett Anderson runden das Musikerlebnis ab. Unglaublich aber wahr: Tony Christie, der agile quicke und immer freundliche Bühnenmensch wird im nächsten April 70 Jahre alt. Sieht man ihn heute, so glaubt man es nicht und hört man ihn singen, so glaubt man es erst recht nicht. Aber dennoch: Anthony Fitzgerald aus Conisbrough, einem Dorf zwischen Sheffield und Doncaster feiert 2012 sein 50.jähriges Bühnenjubiläum. Seinen ersten Auftritt absolvierte er sage und schreibe in 1962, wenn auch natürlich vor etwas kleinerer Kulisse als in späteren Jahren.

Später übernahm er als Fan von Julie Christie einfach deren Nachnamen - Tony Christie war geboren. Nach einigen Jahren des Trittfassen in London und der ersten erfolglosen Plattenaufnahme mit einem gewissen Jimmy Page (!) an der Gitarre wurde er von Harvey Lisberg, dem Manager der Herman Hermits und 10 CC unter die Fittiche genommen. So startete 1971 mit den Superhits „Amarillo“ und „I did what I did for Maria“ eine Weltkarriere, während der er zehn Millionen Alben verkaufte und deren Ende bis heute nicht abzusehen ist. Aber besonders Deutschland galt immer seine ganze  Aufmerksamkeit. Die Deutschen liebten und lieben ihn. Klar also, dass sich hier die Karriere von Tony Christie in den folgenden Jahrzenten konzentrierte und fokussierte.

Das von Jack White produzierte Album „Welcome to my music“ brachte ihn Anfang der 90er Jahre Erfolge. 1999 feierte der Sänger mit „Walk like a panther“ ein fantastisches Top-Ten Charts-Comeback. Seit 2005 bricht Tony Christie auch in seiner Heimat Großbritannien wieder alle Rekorde und feiert ausverkaufte Tourneen durchs gesamte Empire. Der Charteintritt von "The Definitive Tony Christie" auf Platz 3 der britischen Charts und die siebenwöchige Nummer Eins Platzierung in den Single Charts von "(Is This The Way To) Amarillo" in der Original-1971er-Version zeugen neben anderem vom Starstatus des Künstlers auf der Insel. Das bemerkenswerte Projekt „Made in Sheffield“ brachte ihn 2008 mit der musikalischen Elite der Stadt zusammen – den Arctic Monkeys, Jarvis Cocker, The Human League und andere. Ob man wohl dabei darüber gesprochen hat, ob Tony Christie oder The Human League die schönere Version von „You lost that lovin´feeling“ abgeliefert hat, ist leider nicht bekannt.

Quelle: Telamo
 

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