23.06.2014 07:00:30

CD Rezension: Matthias Reim - Die Leichtigkeit des Seins

Matthias Reim
Foto: 
Olaf Heine

 

Matthias Reim nennt sein neues Album „Die Leichtigkeit des Seins“, wenngleich es dem sympathischen Sänger mit der tiefen, rauchigen Stimme nicht immer leicht gefallen ist, den Schicksalsschlägen im eigenen Leben  zu trotzen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Neben starken, kraftvollen Titeln, die seine unbändige Lebensfreude widerspiegeln gibt es auf dieser CD auch sehr ruhige, sanfte Lieder, fast mehr gesprochen als gesungen, deren Textzeilen in die Vergangenheit eilen und Erinnerungen hervorkramen. So behauptet Matthias Reim im Song „Ich sterbe nicht daran“, dass er das Bild der Verflossenen tief in seinem Herzen trage und sich gerne an die schöne Zeit erinnere, aber dass er zum Glück die Kraft habe, mit dem Ende der Beziehung fertig zu werden.

 

Matthias Reim

In „Erinnere dich“ gibt es noch Hoffnung, dass das Paar trotz einer schweren Krise zusammenbleibt, denn Matthias Reim warnt davor, die größte aller Lieben aufs Spiel zu setzen. „Es ist nicht mehr so, wie es einmal war. Wir haben gesagt, wir sind unsterblich …“. „Wer nie durch Scherben ging…“ hat nie gelebt, heißt es bei diesem Lied dann im Refrain  dann weiter und „Wer nie sein Herz verlor, weiß nichts vom Glück und wer nie gegeben hat, bekommt auch nichts zurück.“

 

Matthias Reim:  Power steckt im neuen Album!

 

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Matthias Reim legt dann aber bei den Titeln „1000 Mal“, „Hexe“ und „Blöde Idee“ seine Sanftheit ab, lässt seine Stimme und seine Musik explodieren und hämmert seinen Fans markige Textzeilen in die Ohren, dass diese praktisch gezwungen sind, die flotten Melodien mitzusingen. „1000 Mal bin ich auf dich reingefallen, warum sollte es diesmal anders sein?“ oder: „Du bist bestimmt eine Hexe, die mich verzaubern kann, ich stehe unter deinem Mann, ich bin verhext, verflucht, verdammt …“ Worte, die man früher in einem Schlager vergeblich suchte, die aber die Emotionen des Künstlers ungeschminkt ausdrücken. Matthias Reim ist eben ehrlich, authentisch, geradlinig. Und genau deshalb liebt ihn sein Publikum.

 

Matthias Reim schrieb „Mama“ für seine verstorbene Mutter

 

Im Lied „Mama“ erinnert sich der Sänger sehr gefühlvoll an seine verstorbene Mutter, die für ihn als Kind die Festung seiner kleinen Welt bedeutet hat. „Wo bist du jetzt?“, fragt der Interpret. „Kannst du mich verstehen? Die Welt ist jetzt viel leerer als damals, als du noch gelebt hast.“ Auf der CD gibt es ein Intro (ist leider nicht der erste Track) und ein Outro, das musikalisch und textlich eine kurze Zusammenfassung des jeweiligen Titels darstellt.

Mit dem Album „Die Leichtigkeit des Seins“ zeigt Matthias Reim eine neue, höchst hörenswerte Facette seines künstlerischen Schaffens und kann erneut mit seiner unverwechselbaren, coolen männlichen Stimme seine Fans beiderlei Geschlechts erfreuen.

Quelle: Schlagerportal.com/AS
Foto: Electrola/Olaf Heine

 

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