16.05.2016 07:00:00

CD Rezension: Sarah Jane Scott - Ich schau dir in die Augen

Sarah Jane Scott
Foto: 
Sandra Ludewig

Sarah Jane Scott  ist die neue Stimme auf dem deutschen Schlager-Markt – eine fröhliche Sängerin aus den USA, die es der Liebe wegen nach Berlin verschlagen hat. Das Singen von Schlagern hat ihr sehr geholfen, die deutsche Sprache zu lernen und heute merkt man nur beim genauen Hinhören ihren leisen Akzent, der Sarah Jane Scott aber unheimlich gut steht.  Ihre Liebesbeteuerungen kommen auf ihrer ersten Produktion „Ich schau dir in die Augen“ mal mitreißend flott daher, mal besinnlich langsam, aber jedes Mal mit dem sympathischen Timbre einer begnadeten Sängerin, der eine große Karriere vorausgesagt werden kann.

Sarah Jane Scott

„So wie ein Bienenstich… so bin ich ohne dich“, verkündet Sarah Jane Scott in ihrem zweiten Titel. „Wie ein Schaumbad ohne Schaum, wie ein Tiger ohne Zahn und wie eine Bratwurst ohne Bier“. Interessante Vergleiche, die man bislang in deutschen Schlager-Texten vergeblich gesucht hat. „Hallo, hallo!“ ist die muntere Aufforderung an den geliebten Partner, endlich an ihre Tür zu klopfen und den Abend – vielleicht auch die Nacht - mit ihr zu verbringen. Eine gute Ergänzung zu diesem Track ist dann „1000 erste Küsse“,  in dem sich die junge Amerikanerin nichts sehnlicher wünscht als noch einmal so eine Nacht der Küsse zu erleben, als die Erde buchstäblich gebebt hat.

 

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Sarah Jane Scott lebt ihre „Träume“

In der wesentlich sanfteren Nummer „Träume“ äußert Sarah Jane Scott dann ihre Wünsche, wie ihr Traummann sein sollte – vor allem muss er immer für sie da sein. Dieser Traummann sollte auch gleichzeitig ein begabter Zauberer sein, damit sich die Verstexte in „Was war los gestern Nacht?“ erfüllen. Sarah wundert sich am nächsten Tag über die vergangene Nacht und kann sich nicht erklären, was mit ihr Wunderbares geschehen ist.

Sarah Jane Scott sucht einen Co-Piloten

Eine wahrscheinlich unerfüllte Liebe wird hingegen im Song „Was kann ich dafür?“ beschrieben, in dem Sarah Jane Scott  ihren Partner immer noch liebt, obwohl er anscheinend verschwunden ist. Sie gibt jedenfalls die Hoffnung nicht auf, dass er eines Tages wieder vor ihrer Tür stehen wird. Der letzte Ohrenschmaus auf dieser Scheibe hebt dann – jedenfalls gedanklich – von dieser Erde ab, wenn Sarah Jane die Frage stellt: „Willst du mein Astronaut sein?“ Die Sängerin greift nach der Hand ihres Geliebten, will ganz weit weg fliegen – dorthin, wo das Paradies ist, und braucht dringend einen Co-Piloten. Wer möchte das bei dieser anmutigen jungen Frau nicht sein? Wohl so mancher Mann bedauert, dass er nicht frühzeitig seinen Pilotenschein gemacht hat.

Sarah Jane Scott: „Ich schau dir in die Augen“ – Fazit

Man darf also gespannt sein, wie sich das erste Album von Sarah Jane Scott entwickeln und welche Höhen es erklimmen wird. Die Weichen sind gestellt, der Producer ist erste Sahne (Stephan Remmler), und somit dürfte der durchschlagende Erfolg dieses Albums nur mehr eine Frage der Zeit sein. In wenigen Wochen wissen wir mehr.

Quelle: Schlagerportal/AS
Fotos: Sonymusic/Sandra Ludewig

 

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