17.01.2012 14:58:27

Die Amigos: bei ihrer Tournee haben sie bald wieder den Himmel auf Erden

Die Amigos

Gerade haben die Amiogs wieder die Krone der Volksmusik erhalten und am 2.2.2012 geht es los mit der "Mein Himmel auf Erden-Tour 2012". Vorab wurden die beiden Brüder Bernd und Karl-Heinz Ulrich im Interview befragt:

Was erwartet das Publikum auf euren Konzerten?

Das Publikum, das zu uns kommt, weiß, dass es dort Lieder hört, die aus dem Leben gegriffen sind. Lieder, mit denen sich unser Publikum identifizieren kann. Das sind Lieder, die sowohl traurig sind, aber auch viele viele Lieder, und das haben wir in der Vergangenheit gemerkt, die richtig abgehen sollen – Discofox zum Beispiel. Wir lassen sie nicht irgendwo in einer traurigen Situation, sondern wir holen sie immer wieder raus und die Begeisterung, die wir dort erleben, ist einfach phänomenal.

Auf welchen eurer Songs freut ihr euch live am meisten und warum?

Das kann man nicht an einem Song ausmachen. Es gibt zum Beispiel das Lied „Dann kam ein Engel“, welches ein Leben lang Pflicht sein wird, weil die Leute es hören wollen. Und das ist wiederum mit der 1. Frage verbunden: die Leute identifizieren sich damit. Und dann gibt es das Lied von dem letzten Album „Weißt du, was du für mich bist?“, welches der Hammer ist. Da tobt alles, da macht alles mit und wir freuen uns ganz besonders, wenn das Lied kommt.

Was ist für euch das Besondere an einem Konzertabend?

Ja die Spannung vor dem Konzert, wenn man die Erwartungshaltung der Menschen sieht. Wenn man durch den Vorhang durchguckt und die leuchtenden Augen der Leute sieht. Wenn die Leute das Konzert verlassen und sagen: „Das war für mich der schönste Abend. Das war einfach etwas Besonderes, einen Abend mit den Amigos zu verleben“. Das ist fast jedes Mal dieselbe Aussage, die wir dort erleben.

Habt ihr ein besonderes Ritual bevor ihr auf die Bühne geht?

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Nein, eigentlich nicht. Wir gehen ja getrennt auf die Bühne, d.h. wenn das Intro läuft der eine von der Seite, der andere von der anderen Seite. Aber besondere Rituale haben wir nicht.

Wie oder durch wen lasst ihr euch inspirieren?

In erster Linie würde ich sagen von unseren Frauen. Sie machen den Fanshop und sie schauen sich dann auch das Programm an. Und wenn dort irgendetwas nicht so ganz in Ordnung ist oder wenn sie irgendetwas bemerken, dann werten wir das nach dem Konzert, wenn wir ins Hotel fahren, aus. Sie haben aber auch Ideen und das ist für uns der Gradmesser, den wir ganz ganz stark beachten. Und natürlich inspirieren uns auch die Menschen, die zu uns kommen.

Ihr seid sehr erfolgreich mit eurer Musik. Wo wäret ihr, wenn es mit der Musik nicht geklappt hätte?

Ganz einfach: Wir wären wahrscheinlich noch auf dieser Welt und würden wie damals unsere Musik machen, d.h. am Wochenende von Ort zu Ort ziehen, weil es einfach Spaß gemacht hat. Wir würden einen normalen bürgerlichen Beruf, unserem Beruf, nachgehen, den wir erlernt haben. Da hätte sich nichts geändert in unserem Leben. Es hat sich auch so nichts geändert, außer dass wir mehr unterwegs sind als früher und dass wir mit unseren Freunden nicht mehr so den Kontakt haben, wie es früher war, weil die Zeit einfach fehlt. Aber wir wären ganz normal an unserer Arbeit gegangen bis zum Rentenalter und würden mit Sicherheit auch heute noch Musik machen, unserer Klamotten freitags packen, losfahren und irgendwo Musik machen. Wir hätten einen riesen Spaß, den wir damals auch gehabt haben.

Wenn ihr eure Karriere rückblickend betrachtet, was waren da besondere Highlights, sowohl positiv, als auch negativ?

Das größte Highlight war natürlich 2006, als wir den „Musikantenkaiser“ bei Achims Hitparade gewonnen haben. Von da an gab es jeden Tag eine neue positive Nachricht, ob von Plattenfirmen, Tourveranstaltern oder von den CD-Verkäufen. Das mussten wir erst einmal verkraften. Und es ist heute noch so, dass ich es manchmal nicht begreife, dass in meiner Wohnung 30, 40 Gold und 15 Platin-Schallplatten, Doppelplatin und Fünfach-Gold an der Wand hängt. Und das negative ist natürlich, dass wir in unserer gesamten Musikkarriere zwei Kollegen verloren haben. Der eine ist an einem Hirntumor im Alter von 46 Jahren und der andere nach einem Schlaganfall mit 49 Jahren gestorben. Das war das Schlimmste.

Wie würdet ihr die Beziehung zu euren Fans beschreiben?

Da gibt es nur ein Wort, um dieses Verhältnis zu beschreiben. Freundschaft – es ist wirklich eine freundschaftliche Beziehung. Und das ist das Schöne, wenn wir nach einem Konzert rauskommen und die Fans sehen uns am Autogrammtisch und sie sagen zu uns: „Ihr seid genauso wie wir. Mit euch kann man reden. Euch kann man anfassen. Und bleibt so, wie ihr seid. Verändert euch nicht.“ Ohne Fans wären wir nichts und das wissen wir zu schätzen. Und wir wissen genau, dass wir nur durch unsere Fans dorthin gekommen sind, wo wir heute stehen. Ohne unsere Fans wäre das nicht möglich gewesen. Sie haben uns immer den Rücken gestärkt und deswegen ist es eine ganz besondere Beziehung zu unseren Fans.

Quelle: Semmel-concerts/Konzertbüro Schoneberg GmbH
Fotos: Schlagerportal.com

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