22.06.2013 12:00:53

Peter Sebastian: "Ich lass mich überraschen"

Plötzlich erklingt sacht ein Lied – latent südamerikanische Sambaklänge, muntere, rhythmisch vorantreibende Gitarrenriffs, (die übrigens von niemand geringerem beigetragen wurden, als von dem bekannten Hamburger Gitarristen Nils Tuxen, einst europaweit erfolgreich mit der unvergesslichen Disco-Funk-Combo „Moti Special“) und führende Doo-Wop-Chöre, gepaart mit prickelnden Flamenco-Elementen, und doch gleichsam cool, urban und zurückhaltend aufbereitet, dringen unüberhörbar aus den Boxen, gleiten durch die Gehörgänge, mitten hinein ins Herz. Zu einer so liebenswert einschmeichelnden, wie geradlinigen, strikt einprägsamen Melodie, erzählt der Sänger von dem Beginn neuer Beziehungen und neuer Freundschaften. Mit wem genau man sich schon bald anfreunden wolle, lässt der Sänger in seinem Lied weitgehend offen – vielmehr solle man einfach offen stehen für Neues und sich überraschen lassen, wer und was wohl in freundschaftlicher Manier auf einen zukommen werde.

Der Sänger, von dem hier die Rede ist, heißt Peter Sebastian – und seine brandneue Single und trägt den Titel "Ich lass mich überraschen". Die hervorragende Komposition von Christoph Leis-Bendorff ist zwar nicht nur eindeutig beeinflusst vom peppigen 60er-Jahre-Oldiereißer „Hang on Sloopy“ („The McCoys“), sondern auch noch von dem mediterranen Partyklassiker „La Bamba“, jenem allseits geläufigen, mexikanischen Volkslied, das vor rund 300 Jahren in Veracruz entstanden war, in den 50er Jahren von Rock’n’Roll-Star Ritchie Valens erstmals in der Populärkultur bekanntgemacht und 30 Jahre später, im Herbst 1987, von der Tex-Mex-Folkrocktruppe „Los Lobos“ der damaligen Yuppie-Generation schmackhaft gemacht wurde.

Quelle: TOI TOI TOI RECORDS/Thomas von Kreybig    
   
 

 
 

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