28.01.2022 09:58:47

Antonia Kubas: Meine Songs entstehen alle aus persönlichen Erfahrungen!

Antonia Kubas
Foto: 
Alex Kleis

"Ein Stück vom Himmel" heißt die neue Single von Antonia Kubas, die damit eine hinreißende Liebeserklärung an ihre Tochter liefert, für den Song hat sie selbst zur Feder gegriffen. Im Interview mit SCHLAGERportal hat Antonia Kubas über ihre neue Single, die Liebe und ihre Wünsche und Ziele für die Zukunft gesprochen.

Antonia Kubas

Antonia Kubas: "Ein Stück vom Himmel"

"Ein Stück vom Himmel" ist eine Liebeserklärung an deine Tochter, warum war dir das wichtig?

Mama sein ist für mich das größte Glück auf der Welt, Kinder sind einfach Wunder! Diese bedingungslose Liebe macht mich stark und sie hat mich zu dem Song inspiriert. Hinzu kam, dass ich im letzten Sommerurlaub leider einen schweren Reitunfall hatte und lange im Krankenhaus lag. Meine Tochter hat sich neben meinem Mann in dieser schweren Zeit sehr um mich gekümmert und mir viel geholfen. Ich konnte in dieser Zeit nicht wie sonst immer für sie da sein, das hat mir das Herz gebrochen. Als ich dann wieder einiger Maßen fit war, bin ich ins Studio gegangen und habe als kleines Dankeschön den Song für sie geschrieben.

Für deine neue Single hast du auch selbst zur Feder gegriffen, was hat dich dazu inspiriert?

Meine Songs entstehen alle aus persönlichen Erfahrungen, aus selbst Erlebtem oder Geschichten aus meinem persönlichen Umfeld. Songs schreiben ist mein Ventil, ich kann so am besten meine Gefühle ausdrücken. Ich schreibe sie oft selbst aber auch gerne in Zusammenarbeit mit anderen großartigen SongwriterInnen. Ich arbeite auch sehr gerne im Team. Bei meiner aktuellen Single haben auch noch zwei befreundete Songwriterinnen mitgeschrieben, mit denen ich mir immer gut die Bälle zuspielen kann.

Antonia Kubas: Die Liebe bleibt immer spannend!

Bei deiner neuen Single geht es um Liebe, warum glaubst du ist die Liebe das beliebteste Thema im Musik-Business?

Ja, das stimmt, es gibt ja auch kein schöneres, intensiveres Thema. (lacht) Musik ist ein gutes Instrument seine Emotionen und Gedanken auszudrücken und MuskerInnen schreiben eben über Themen, die sie bewegen. Die Liebe geht uns alle an. Wer erinnert sich nicht gerne an das erste Verliebtsein, die erste große Liebe, aber auch der erste Liebeskummer prägt einen. Und so geht es ja das ganze Leben weiter. Das Thema Liebe beschäftigt einen egal in welcher Lebensphase man sich befindet und das schöne ist, die Liebe bleibt immer spannend.

Was möchtest du mit deiner Musik erreichen?

Ich mach nicht Musik, weil ich reich und berühmt werden will, sondern ich möchte in erster Linie meinem inneren Druck nachgehen Musik zu machen und ich möchte meine Songs und meine Gefühle mit Menschen teilen. Musik ist und war schon immer mein Lebensbegleiter. Je mehr Menschen ich damit erreichen kann umso schöner natürlich. Ich wünsche mir, dass meine Songs Menschen berühren und ich hoffe sehr, dass ich bald Konzerte spielen kann. Ich möchte mir gerne ein größeres Publikum live erspielen. Auf jeden Fall gehe ich "All in" und freue mich auf alles, was noch kommt!

Du bist Mutter und Künstlerin, wie schwierig ist es das unter einen Hut zu bringen?

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Das klappt ganz gut, es gibt es ja auch Musiker, die Väter sind und das auch unter einen Hut bekommen. (lacht) Mein Mann und meine Familie unterstützen mich. Zudem kennt meine Tochter es nicht anders, sie war als Baby auch schon manchmal mit im Studio dabei. Da mein Mann und ich auch noch eine PR Agentur zusammen haben ist es quasi ein Family-Business und wir ergänzen und unterstützen uns in allen Bereichen gut.

Du hast dich für Musik in deutscher Sprache entschieden, warum?

Mir ist sehr wichtig authentisch zu sein und meine Gedanken und Gefühle in meinen Texten auf den Punkt zu bringen, daher ist es für mich selbstverständlich in meiner Muttersprache zu schreiben und zu singen. Ich glaube auch, dass man ein deutschsprachiges Publikum nur mit deutschen Texten wirklich erreichen kann.

Antonia Kubas: Musik war und ist meine größte Leidenschaft!

Du konntest in der Vergangenheit bereits Erfahrung im Musik-Business sammeln, nach einer Auszeit startest du jetzt als Sängerin wieder durch. Warum war dafür jetzt der richtige Zeitpunkt?

Ich habe schon in jungen Jahren angefangen Musik zu machen, Musik war und ist meine größte Leidenschaft. Ich habe schon mit 17 Jahren einen Plattenvertrag gehabt als Teil des Dance-Pop Duos Two in 1. Wir waren damals in ganz Europa unterwegs und hatten viele Auftritte. Später habe ich Musik-und Medienmanagement studiert, mich hat auch die andere Seite des Musikgeschäfts interessiert. Dann habe ich mit meinen Mann zusammen eine PR Agentur gegründet. Aber ich habe weiterhin in Bands gespielt und bei Studioproduktionen mitgewirkt. Dann war ich lange mit Matthias Reim auf Tour. Seit Beginn der Pandemie habe ich mich wieder verstärkt um meine Solokarriere gekümmert, ich habe die Ruhe daher genutzt um Songs zu schreiben und nun möchte ich sie natürlich mit der Welt da draußen teilen.
   
Deutschsprachige Musik und Schlager erleben seit einigen Jahren einen enormen Aufwind, warum glaubst du ist das so?

Ich denke es ist in jedem Land so, dass man nur in seiner Muttersprache die Menschen wirklich richtig erreichen kann. Dieses Bewusstsein hat sich bei deutschen Künstlern erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt und so ist eine große Vielfalt an deutschsprachiger Musik verschiedener Stile entstanden und viele tolle Künstler sind damit erfolgreich.    

Die letzten Monate waren für die Musik- und Eventbranche eine große Herausforderung, wie hast du diese Zeit erlebt?

Die Branche wurde von Corona wirklich sehr hart getroffen. Ich kenne Musiker die sich andere Jobs gesucht haben. Und ebenso geht es vielen anderen in der Branche, die häufig als Soloselbständige arbeiten. Ich habe die Auswirkungen auch zu spüren bekommen, aber ich habe das Beste daraus gemacht und die Zeit für kreative Arbeit genutzt.

Was sind deine Wünsche und Ziele als Künstlerin für die Zukunft?

Auf jeden Fall möchte ich bald Konzerte geben, mir fehlen das Live-Spielen und der direkte Austausch mit dem Publikum sehr. Ich wünsche mir, dass wir bald wieder eng aneinander stehen, tanzen und ohne Abstand zusammen Musik erleben können. Ansonsten habe ich keine konkreten Pläne, denn erstens kommt es ja bekanntermaßen anders und zweitens immer anders als man es sich erhofft oder erträumt. Ich bin dankbar für jeden Einzelnen der mich unterstützt, meine Songs hört und sie idealerweise in seine persönliche Playlists packt. Ein großes Ziel auf das aber auf jeden Fall hinarbeite ist die Veröffentlichung meines Albums und es wäre natürlich ein großer Traum von mir, damit dann auch in einer großen TV Show aufzutreten.

Autor: Schlagerportal
Foto: RecordJet/Alex Kleis

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