02.07.2013 08:00:30

Marc Pircher: Sein Sommerhöhepunkt ist „Wenn die Musi spielt“!

Foto: 
Schlagerportal.com

 

Marc Pircher hat vor kurzem ein neues Album veröffentlich „Alles wird gut“ heißt es. Warum der Musiker bei der neuen CD sehr viel Herzblut eingebracht hat, warum das große Open Air von „Wenn die Musi spielt“ sein Höhepunkt im Sommer ist und er seinem Sohn ein Lied gewidmet hat, darüber spricht Marc Pircher in einem Interview mit dem Online-Musikmagazin SCHLAGERportal.com.

 

Marc Pircher

Neues Album „Alles wird gut“ – ist es das nicht schon?

Wir haben den Titel gewählt, weil wir der Meinung waren, dass wir alle in eine eigenartige Zukunft schauen, man weiß nicht so genau, wie geht es politisch weiter, wie geht es wirtschaftlich weiter, wie geht es in der Musikbranche weiter. Wir wollten einfach einen optimistischen Titel wählen, weil das in Zeiten wie diesen nie schaden kann.

Ist es wieder ein typisches Marc Pircher Album – voll mit Power?

Schon ja, es ist viel Power drauf, aber auch sehr viel Gefühl. Das Schöne am Album „Alles wird gut“ ist: wir haben zum ersten Mal komplett selber die Hand drauf gehabt, das heißt wir haben es komplett selber produziert und haben der Plattenfirma erst das fix fertige Endprodukt überreicht. Der Unterschied zu den früheren Alben ist, es hängt viel mehr Herzblut drinnen. Ich bin total stolz drauf, weil das meine eigenen Ideen sind, was wir da verewigt haben.

Power hast du ja genug, du bist fast das ganze Jahr unterwegs, hast über 200 Auftritte im Jahr – wie und wo regenerierst du dich?

Natürlich bei der Familie, die steht hinter mir – Gott sei Dank. Die holt mich auch immer wieder oba, weil das brauchst du auch. Wir waren gerade eine Woche auf Kreuzfahrt, das war auch eine Fanreise, aber trotzdem habe ich da meine Familie mitgehabt. Weil da auch nicht jeden Tag zum Spielen war, hatte ich auch sehr viel Freizeit, von dem her hat das einmal richtig gut getan mit meiner Familie eine Woche zu verreisen.

Vor einem Jahr hast du gemeint, dass du ein wenig kürzer treten möchtest – wenn ich mir deinen Terminkalender ansehe ist dir das nicht gelungen, oder?

Noch nicht, aber das ist mein großes Ziel. Ich möchte natürlich nach wie vor erfolgreich und am Ball bleiben, aber es reichen im Prinzip auch 150 Termine im Jahr, man muss es ja nicht übertreiben. Ich bin in der glücklichen Lage weniger machen zu wollen und nicht mehr – dieses Glück haben ja nicht alle.

Du bist im letzten  November wieder Papa geworden – gratuliere – wie hat deine Anna die neue Schwester aufgenommen?

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Total positiv und total stolz, sie hat keine Eifersucht entwickelt, sondern sie ist die große Beschützerin und sorgt sich total um die kleine Schwester – ich bin total froh darüber, dass sie da keine Rivalitäten hat.

Anna ist jetzt ja bereits im Kindergartenalter – merkt man bei ihr bereits deine musikalischen Gene?

Absolut, die Anna ist sehr musikalisch und ist z.B. ein riesen Fan von Andreas Gabalier. Ich habe sehr oft ein Andreas Gabalier Konzert daheim, wenn die Anna wieder Gas gibt. Sie ist total wie ich, sie ist eine Rampensau. Wenn die Anna Gas geben will, gibt sie Gas und wenn sie nicht mag, dann mag sie nicht – gleich wie bei mir.
 
Du hast mir mal erzählt, dass du zu deinem Sohn aus einer früheren Beziehung nicht so viel Kontakt hast, hat sich das mittlerweile geändert?

Leider nicht, ich habe meinem Sohn auf dem neuen Album auch ein Lied gewidmet. Ein sehr begnadeter Texter aus Deutschland, der sämtliche Hits von den Schürzenjägern geschrieben hat, der Rudolf Müssig, hat mir zu diesem Thema ein Lied geschrieben. Ich habe zwar mit meinem Sohn Kontakt, aber es könnte viel mehr sein. Ich habe da den Kampf ein wenig aufgegeben, weil wenn nicht alle Beteiligten mitspielen ist es schwierig. Wenn mich der Bua jedes Mal fragt, warum ich nie Zeit habe für ihn habe, und auf der anderen Seite darf ich ihn aber nicht öfter haben, dann ist das echt mühsam. Ich würde mir gern Zeit nehmen und ihn öfters bei mir haben wollen. Wenn man sich auf der neuen CD das letzte Lied anhört, dann weiß man wie ich fühle.

Arnulf Prasch, Marc Pircher

Du bist auch heuer wieder beim großen Sommer Open Air von „Wenn die Musi spielt“ dabei, was ist das Besondere an dieser Veranstaltung?

Es gibt keine schönere Sendung für mich, weil die Musi für mich die einzige Sendung ist, wo die Musi wirklich im Vordergrund steht. Es gibt keine zweite Sendung, wo man nur Musik, Musik, Musik hört und ok ab und zu eine Moderation. Bei den meisten Sendungen ist es leider andersrum da ist viel, viel Moderation und wenig Musik. Wichtig ist mir, dass die Musik die Hauptrolle spielt und das tut es bei der Musi immer. Die Musi gefällt mir erstens inhaltlich, zweitens ist die Landschaft in Bad Kleinkirchheim ein Traum und drittens ist das eine Familie – ich gfrei mich total, dass ich immer dabei bin. Für mich ist im Sommer, neben meinem eigenen Fest im Zillertal, das Musi-Wochenende immer der Höhepunkt.

Wirst du bei „Wenn die Musi spielt“ Lieder aus deinem neuen Album präsentieren?

Ja das Titellied „Alles wird gut“. Es wurde aber auch gewünscht, dass ich einen Reißer spiele. Ich hoffe, dass ich wieder relativ am Anfang wieder dran bin. Ich mag  das total gerne, wenn ich am Anfang gleich Gas geben kann – als Reißer wird es „Schatzi schenk mir ein Foto“ geben, damit richtig die Post abgeht.

Die Musi ist ein Treffpunkt für Künstler der Schlager und Volksmusikszene – ist das für einen Musiker selbst auch nett?

Natürlich, es gibt Kollegen die trifft man gerne und es gibt Kollegen die trifft man nicht so gerne. Nur bei “Wenn die Musi spielt“, das ist echt eine Familie, da habe ich mit den Nockis mein Gelachter und vielen anderen auch. Da gibt es unzählige Stunden beim Sagl, einem kleinen Lokal wo sich nachher alle treffen. Ich bin zwar Antialkoholiker, habe daher oft Sachen verfolgen können, darüber könnte ich Bücher schreiben – einfach traumhafte Szenen.

Quelle: Schlagerportal.com/AH
Fotos: Schlagerportal.com

 

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