23.07.2013 09:13:05

Scheiß drauf - Schalke ist nur einmal im Jahr!

Foto: 
Schlagerportal.com/DT

 

Was geht ab, wenn Heino sein Publikum duzt, Peter Wackel vom „geilsten Publikum der Welt“ spricht, Antonia aus dem Staunen nicht heraus kommt und aus 40.000 Kehlen das „Steigerlied“ erklingt? Richtig- dann feiert der Ruhrpott wieder die Schlagernacht auf Schalke. Und mit ihm das Who is Who der deutschen und österreichischen Schlagerbranche. Wirklich alle großen Stars des deutschen Schlagers waren gekommen und bereiteten dem feierwütigen Publikum fast 8 Stunden lang „die längste Party der Welt“! Und diese Schlagerfreunde kamen nicht nur aus dem Ruhrpott und den umliegenden Städten: aus Düsseldorf, Saarbrücken, Frankfurt und der Bundeshauptstadt kamen Fans extra für die Schlagerparty in die Ruhrmetropole. „Scheiß drauf, Schalke ist nur einmal im Jahr, da muss ich dabei sein“, ließ Silke aus Berlin SCHLAGERportal.com wissen. Und Olaf aus Düsseldorf, der mit seiner Clique angereist war, wollte „heute einfach nur abfeiern!“

 

Tim Toupet

Das Programm zum Abfeiern stimmte. Während man bei Willi Herren und dem Duo H&N, die zu den Megastars der ehemaligen DDR gehörten, noch von „Aufwärmstimmung“ sprechen konnte, sorgten die Mallorca Cowboys Marc und Sepp aus dem naheliegenden Mülheim mit ihrem Hit „Das rote Pferd“ und einem Stimmungsmedley schon für schweißtreibende Aktionen vor der Bühne. Auch Tim Toupet, der extra mit seinem „Grillbus“ angereist war, wie er SCHLAGERportal.com erzählte und nach seinem Auftritt fleißig Currywürste unters Volk brachte, hatte mit seinem „Fliegerlied“ das Publikum schnell auf seiner Seite. Dieser kölsche Jung ist Profi durch und durch. So lieben seine Fans den singenden Friseur, der immer „die Haare schön hat“.

 

Auch Frauenpower war bei der Schlagernacht auf Schalke angesagt!

 

Anna Maria Zimmermann

Antonia aus Tirol

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Anna-Maria Zimmermann und Antonia waren die einzig weiblichen Stars der Schlagernacht, standen ihren männlichen Kollegen aber in nichts nach. Anna Maria ließ „100.000 leuchtende Sterne“ in die Arena regnen, während Antonia mit dem „knallroten Gummiboot“ auf der Begeisterungswelle schipperte. Beide haben ihre privaten Schicksalsschläge prima gemeistert und zeigten sich voller Schwung und Elan dem Schalker Publikum. Anders als erwartet kam bei den Songs von Olaf Henning ein wenig Wehmut auf. Dem vor fast 13 Jahren verstorbenen Kollegen IBO widmet Henning posthum sein neues Album und viele Songs in der Arena. Das besondere an diesen Liedern: ein Part wird durch Olaf Henning live gesungen, der andere Part per Band mit der Originalstimme von IBO eingespielt. So erklingen IBOs große Hits wie „Ibiza“ oder „Bungalow in St. Nirgendwo“ erstmals im Duett. Gänsehautfeeling in der Veltins-Arena! Aber auch Olaf Hennings größte Hits „Die Manege ist leer“ und „Cowboy und Indianer“ fehlten an diesem Tag nicht in seinem Repertoire.

Alle hatten ihren Spaß bei der Schlagernacht auf Schalke!
 

Schalke Bunny

Peter Wackel

Nachdem Frank Neuenfels seinen Song „Verliebt in eine Tänzerin“ sang, brachte ein erstes Highlight die Arena zum Kochen. Peter Wackel fragte zuerst „Gehen wir zu mir-oder gehen wir zu dir?“ und fand sofort die passende Antwort: „Scheiß drauf-Malle ist nur einmal im Jahr“! Dieser Megahit hielt sich den ganzen Abend in den Köpfen der gut gelaunten Besucher. Jürgen Drews, der hervorragend locker durch das Programm führte, brauchte das Lied immer nur wieder kurz anzustimmen und die Halle tobte. Peter Wackel selbst spielte derweil gekonnt mit dem Publikum. Man spürt, dass er auch auf Mallorca im „Bierkönig“ oder „Oberbayern“ die feiernden Massen schnell zum Höhepunkt bringen kann. Michael Holm ist da schon ein ganz anderer Typ. Er sieht die Welt in seinen Liedern nicht immer rosarot, doch immer mit einem kleinen Hoffnungsschimmer. Ob „Lucille“ oder „Tränen lügen nicht“, ob „Barfuß im Regen“ oder „Mendocino“, das altersmäßig bunt gemischte Publikum kannte die Texte des „Grandseigneur der Schlagerbranche“ und sang kräftig mit. Michael Holm hatte übrigens seine eigene Band dabei, die den Künstler live begleitete.

Michael Wendler

Einer der im deutschen Schlager polarisiert wie kein Zweiter, ist sicherlich Michael Wendler. Der „König des Popschlagers“ aus Dinslaken legte eine Spitzen-Show auf das Parkett. Seine Fans feierten ihn bei „Nina“ oder „Sie liebt den DJ“ genauso wie bei seinen neuesten Hits. „Honey Kiss“, im Duett mit Anika ist solch ein Hit, den Wendler selbst als „Eurodance-Pop“ bezeichnet. Stimmung garantiert. Einer, der ebenfalls die Massen polarisiert ist auch Heino. Nicht erst seit heute, sondern bereits seit 40 Bühnenjahren. So war es für den Schlagerbarden auch kein Problem, Hits seiner jungen Kollegen, wie er selbst betonte, neu aufzulegen. „Haus am See“, „Junge“ oder „Ich geh mit dir wohin du willst“ von Nena interpretierten Heino mit Totenkopfjacke und Trendbrille, sowie seine Band gekonnt frisch und „anders“. Vor allem das junge Publikum, denen er kurzerhand das „du“ anbot und als „Freunde“ bezeichnete, feierte Heino. Aber auch die Alteingesessenen kamen bei „Schwarzbraun ist die Haselnuss“, der „schwarzen Barbara“ oder „Blau blüht der Enzian“ auf ihre Kosten. Begleitet wurde Heino von sechs bildhübschen Damen einer Boulevardzeitung, die gekonnt ihre Hüften schwangen. Zum Abschluss sang Heino zusammen mit den 40.000 Besuchern der Arena das „Steigerlied“, das Heino ganz besonders für seinen an Alzheimer erkrankten Freund und Erbauer der Schalke-Arena Rudi Assauer darbot, der an diesem Abend ebenfalls in der Arena weilte. Die Fans feierten „ihren Rudi und ihren Heino“!

Heino

Mickie Krause

Als Überraschungsgast trat Mickie Krause dann auf die Bühne. Ekstase im Zuschauerraum war angesagt. Längst hatten der Ein oder die Andere das T-Shirt ausgezogen, um mit nacktem Oberkörper weiter zu feiern. Mickie Krause wusste was sein Volk nun hören wollte: „Reiß die Hütte ab“, „10 nackte Friseusen“ und „Schatzi, schenk mir ein Foto“ klang es aus tausenden von Kehlen. Mickie Krause spielte mit den Feiernden, und die spielten mit ihm. Als krönendes Finale ließ dann Moderator Jürgen Drews selbst seine Hits noch einmal aufleben. Ob „Ein Bett im Kornfeld“. „König von Mallorca“ oder „Wenn die Wunderkerzen brennen“, Drews hatte die gesamte Zeit „Wieder alles im Griff“. Aber sinken wird das Schiff sicherlich nicht, solange tausende von Fans ihre Schlagernacht auf Schalke feiern. Freuen wir uns auf 2014, wenn der „Pott wieder feiert“!

Quelle: Schlagerportal.com/CK
Foto: Schlagerportal.com/CK und DT

 

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