18.10.2023 17:58:38

Alexandra Hofmann: Die Inspiration kommt bei mir aus dem Bauch!

Alexandra Hofmann
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Schlagerportal.com

Bei Alexandra Hofmann läuft derzeit alles auf „Grün“, denn so heißt ihr 1. Soloalbum, das die attraktive Blondine gerade veröffentlich hat. SCHLAGERportal hat mit der charmanten Sängerin über das neue Album, die tollen Songs und ihre Zukunftspläne gesprochen. Im Interview erfährt man auch, warum es Alexandra Hofmann sehr wichtig ist positive Energie zu verbreiten und was sie beim Schreiben der Songs inspiriert hat.

Alexandra Hofmann, Grün

Alexandra Hofmann: „Grün“

Liebe Alexandra, du hast mit „Grün“ gerade ein neues Album veröffentlicht, wie hat sich das ergeben?

Das Album „Grün“ ist mein erstes eigenes Soloalbum, auf das ich ganz schön stolz bin. Für mich war relativ schnell klar, dass ich ein Album produzieren werde, obwohl es in den aktuellen Zeiten nicht üblich ist. Ich hatte aber so viele kreative Ideen und Lust darauf, den Schlager nur mal für mich allein zu interpretieren, dass eine Albumproduktion für mich klar war.

Du möchtest mit deinem neuen Album viel positive Energie verbreiten, warum ist dir das wichtig?

Vielen Dank für diese Frage… Oh ja, positive Energie zu verbreiten ist mir sehr wichtig. Ich versuche den Menschen, die sich auf mich einlassen, good vibrations zurückzugeben. Ich bin kein „Schwarzseher“. Ich gebe allerdings zu, dass es in diesen Zeiten nicht einfach ist. Aber wenn man das Glas halbvoll betrachtet, ist das Lebensgefühl um Welten besser, als wie wenn es halb leer ist, der Pegel ist genau der Gleiche. Auf die Herangehensweise kommt es an und da möchte ich den Menschen helfen.

Alexandra Hofmann hat nach 3 Jahrzehnten Bühne, nun ihre Solokarriere gestartet

Über 3 Jahrzehnte bist du super erfolgreich mit deiner Schwester Anita auf der Bühne gestanden. Wie fühlt es sich an plötzlich alleine zu performen? 
                                                                                   
Um ehrlich zu sein, am Anfang mehr als komisch! Es war sogar so, dass ich anfangs eine echte Blockade hatte. Ich war es nicht gewohnt, etwas für mich alleine zu machen. Mein ganzes Leben habe ich immer entweder für das Duo Vollgas gegeben oder nach meiner Familie geschaut. Von jetzt auf gleich gab es da auf einmal auch mich. Ich wusste nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Mein ganzes Umfeld sagte: „Auf, leg los …. starte deine Solokarriere“. Aber die ersten Monate war ich total überfordert und so blockiert, dass gar nichts ging. Mein Manager wollte mich sogar zum Psychologen schicken, um meine Blockaden zu lösen. Aber ich hab zu allen gesagt, dass ich einfach noch Zeit brauche. „Ab dem 1.1.2023 mache ich mir Gedanken über mich – vorher bin ich noch nicht bereit“. Und dann ging auf einen Schlag alles ganz schnell, ich hab Songs komponiert, war im Studio, hab mit einem tollen Team mein 1. eigenes Festival auf die Beine gestellt, meinen 1. Soloauftritt vorbereitet - aber davor hatte ich echt Respekt. In der Vergangenheit war die Bühne für mich immer wie ein „Eintauchen in ein anderes Universum“, es war wie „Fliegen“. Ich wusste nicht, wie es sich alleine auf der Bühne anfühlt. Ich hab mich dann riesig gefreut, dass dieses „fliegende“ Gefühl exakt das Gleiche war. Und jetzt freue ich mich auf jeden einzelnen Flug zusammen mit meinen Fans.

Wie hat es sich ergeben, dass ihr nun beide auch eine Solo-Karriere anstrebt?

Anita und ich stehen schon über 30 Jahre auf der Bühne, sind seit unser Kindheit immer unterwegs und dann kam Corona. Wir durften von heute auf morgen unsere Leidenschaft nicht mehr leben. Das war echt hart. Um nicht ganz durchzudrehen, hat jede für sich ein Projekt angefangen und da haben wir festgestellt, dass es noch ein anderes Leben gibt. So haben wir uns dann beide entschlossen, dass jetzt auch mal jede ihren eigenen Weg gehen kann. Und das finde ich echt super mutig von uns, dass wir uns trauen, nach 35 Jahren unsere Komfortzone zu verlassen, um uns persönlich weiterzuentwickeln.

Auf deinem neuen Album hast du auch ein Duett veröffentlicht. Wie war die Zusammenarbeit mit Jorgen Olsen?

Ich arbeite schon seit Jahren mit einem dänischen Produzent zusammen, der auch Jorgen Olsen gut kennt. Wir haben uns dann in Kopenhagen zum ersten Mal getroffen und sofort gemocht. Wir haben dieselbe Wellenlänge und vor allen Dingen die gleichen Werte. Wir wissen, wie wichtig Freiheit und Demokratie ist. Jorgen kam dann mit der Idee zu „Lights of freedom“ um die Ecke. Ein Song mit speziellem Sound, einer Message, die aktueller nicht sein könnte. Freiheit und das Recht, diese zu haben, ist wichtiger denn je.

Das inspiriert Alexandra Hofmann zu ihren Songs

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Für einige Songs hast du auch selbst zu Feder gegriffen, was inspiriert dich?

Die Inspiration kommt bei mir - wie so vieles andere auch - aus dem Bauch und somit aus mir, meinem Leben und meinem Umfeld. Mir ist wichtig, nicht einfach von der sonnigen Blumenwiese zu singen, mir ist es wichtig auch was auszusagen, meinen Fans eine Botschaft zu vermitteln. Ich lasse mich auch gerne von aktuellen Sounds inspirieren und es freut mich, dass ich ein etwas anderes Schlageralbum produziert habe. 

Mit z.B. „Hymne aufs Leben“ hast du auch eine tolle Ballade auf dein neues Album gepackt, was singst du lieber Balladen oder Powersongs?

Oh das ist schön, dass dir „Hymne aufs Leben“ so gut gefällt. Ein Song, der mich in der Entstehungsphase sehr berührt hat. Ja alle Songs haben ihre Seele und sind tolle Songs, sonst hätte ich sie nicht veröffentlicht, aber die Hymne kommt ganz tief aus mir heraus. Ich fühle dieses Lied sehr. Wer mich von der Bühne kennt, weiß, dass ich eigentlich das Powerpaket bin. Ich liebes es, den Saal und die Bühne mit Energie zu fluten, deshalb mag ich natürlich auch sehr energiegeladene Songs. Wie z.B. „Hier kommt Alex“. Die Hymne hat auch Energie, aber eine andere. Es ist so schön, dass man mit Musik so viele verschiedene Gefühle ausdrücken kann. Deshalb liebe ich Musik so sehr.

„Hier kommt Alex“ ist ein großartiger Song und sorgt für positive Energie, wie sehr ist dieser Titel auch dein Lebensmotto? 

„Hier kommt Alex“ ist wild, bisschen verrückt und auch etwas autobiographisch ;-) Ein Titel, den ich mit Tobias Reitz und Thomas Rosenfeld geschrieben habe. Eine nicht typische Schlagernummer, die Energie und gute Laune versprüht. In meinem Leben lief nicht alles perfekt ab. Ich bin auch öfters auf die Schnauze gefallen. Was mich ausmacht? Ich bin nie liegengeblieben und habe anderen die Schuld gegeben. „Stolpern, aufstehn, Krone richten“.... Was ich auch noch wirklich sehr in diesem Song mag, sind die Sounds der 80er. Hier kommt Alex ist ein Statement, eine Ansage und zack… HIER BIN ICH ;-)

So sehen die Zukunftspläne von Alexandra Hofmann aus

Wie sehen die Zukunftspläne bei dir aus, was hast du alles geplant?

Das Schöne ist, dass ich ganz viele Ideen und Leidenschaften habe. Klar, die Musik ist die Nummer 1, aber ich liebe auch die moderne Kunst. Mit den bunten Popartbilden, die ich zusammen mit meinem Manager erschaffe, sind ganz neue Universen aufgegangen. Musikalisch freue ich mich dieses Jahr ganz besonders auf die Weihnachtstour „Klingende Bergweihnacht“ mit tollen Kollegen. In meiner Fanbox gibt es „Green-VIP-Cards“. Mit diesen Karten kann man mich bei der Weihnachtstour bei speziellen Konzerten schon vorher treffen und mich näher kennenlernen. Das ist ganz nach meinem Geschmack, weil ich es liebe, mit meinen Fans zusammen zu sein.

Autor: Schlagerportal
Foto: ara music/Schlagerportal.com

 

 

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