24.11.2016 08:00:00

Stefanie Hertel: Powerfrau macht „Frauenpower“

Stefanie Hertel
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Schlagerportal.com

Stefanie Hertel kann als DIE Powerfrau im Musikbusiness bezeichnet werden. Bereits mit vier Jahren stand sie als Sängerin auf der Bühne, 1992 gewann sie den Grand Prix der Volksmusik – der Startschuss für eine erfolgreiche Musikkarriere. Heute ist Stefanie Hertel als Schlager-Star und Moderatorin gleichermaßen erfolgreich und beliebt -  2017 geht sie mit Anita & Alexandra Hofmann auf „Frauenpower“-Tournee. Wie die „Wenn die Musi spielt“-Moderatorin das alles unter einen Hut bringt, hat sie SCHLAGERportal in einem sehr persönlichen Interview erzählt.

Liebe Stefanie, du hast ja trotz deines jungen Alters schon eine sehr lange Karriere als Musikerin hinter dir, weil du schon als kleines Mädchen begonnen hast. Was waren für dich die herausragenden Meilensteine in deiner Musik-Karriere?

Auf alle Fälle natürlich mein Grand Prix Sieg im Jahr 1992 mit „Über jedes Bacherl geht a Brückerl“, der mir die Türen zum Show Geschäft öffnete. In den darauf folgenden Jahren gab es so viele wunderbare Live-Auftritte, Tourneen, Fernsehsendungen, die mich begeisterten, dass ich mich ungerne auf „Meilensteine“ festlegen möchte. Irgendwie ging es Stück für Stück immer weiter und ich meisterte die unterschiedlichsten musikalischen Konzerte und Herausforderungen. Bis heute singe ich bei meinen Konzertauftritten mit großer Begeisterung und ausschließlich live, in Begleitung meiner Band, aber auch mit großartigen Orchestern, Swing Bands oder einzelnen Musikern. Das bedeutet mir sehr viel und macht mich glücklich. Dass ich nun außerdem auch noch als Moderatorin mit eigenen Musiksendungen auftreten darf, komplettiert das Ganze.

Du bist nicht nur Sängerin, wie du gesagt hast moderierst du ja auch deine eigenen Musik-Shows im MDR und das „Wenn die Musi spielt“ Open Air im ORF und MDR, was macht dir eigentlich mehr Spaß, die Moderation oder das Singen?

Beides macht mir Spaß und beides sind zwei Paar Schuhe. Ich bin und bleibe Sängerin/Musikerin, das ist mir einfach in die Wiege gelegt worden und Musik prägt mein Leben, ist meine Leidenschaft und Erfüllung.  Das Moderieren von Musik Shows gefällt mir daher so gut, weil es mich meine Gastfreundschaft ausleben lässt. Ich finde es großartig Künstlerkollegen in meinen Sendungen begrüßen zu dürfen.

Stefanie Hertel über die „Wenn die Musi spielt“ Open Airs

„Wenn die Musi spielt“ präsentierst du ja gemeinsam mit Arnulf Prasch, wie gefallen dir persönlich diese Open Airs in Bad Kleinkirchheim?

Die „Wenn die Musik spielt“ – Open Airs haben eine unvergleichlich lockere, freundschaftliche, fast schon familiäre Stimmung. Sowohl beim Publikum, als auch beim Team der Produktion. Gute handgemachte, volkstümliche Musik, schlageresk, rockig und poppig präsentiert, in einer traumhaft schönen Kulisse, mit einem Publikum, das kein Schubladendenken zulässt, sondern einfach nur feiert, machen diese Sendungen zu einem Highlight. Mit Arnulf Prasch an meiner Seite, der schon lange vor mir die Musi moderierte, bin ich jedes Mal aufs Neue voller Freude auf die Musi.

Stefanie, du bist ja nicht nur Moderatorin und Musikerin, du tanzt oder kochst auch mal im TV, spielst Musical, machst eine eigene Dirndl-Kollektion, machst verschiedene Musikprojekte mit diversen Kollegen, engagierst dich für verschiedene soziale Aktionen und bist aber auch Mama und Ehefrau – wie bringst du das alles unter einen Hut und wie motivierst du dich selbst, was gibt dir Kraft das alles zu machen?

Mmmhhh, wenn man das so liest, dann hört sich das so nach übermenschlicher Powerfrau an. Das bin ich aber ganz und gar nicht. Organisation ist bei mir das A und O in meinem Leben und dann gibt es noch viele liebe Menschen, die mir bei meinen alltäglich anfallenden Aufgaben helfen. Ich habe gelernt, das Wesentliche zu erledigen und das Unwesentliche auch unwesentlich sein zu lassen. Wenn man es schafft Prioritäten zu setzen, organisiert zu sein und auf sich selbst zu hören, dann kann man es sich auch leisten, Auszeiten fürs Privatleben zu nehmen und die sind mir sehr wichtig. Die Natur und meine Familie und Freunde geben mir die Erdung und die Kraft in meinem Leben.

Stefanie Hertel ernährt sich seit 18 Jahren ohne Fleisch

Vermutlich betreibst du auch Sport und ernährst dich gesund um dieses Arbeitspensum bewältigen zu können, hast du ein Paar Tipps in Sache Ernährung und Sport für alle Fans?

Jeder sollte doch für sich selbst entscheiden, was ihm gut tut. Mir tut es seit über 18 Jahren gut, kein Fleisch zu essen, mich regelmäßig im Freien zu bewegen, im Winter gehe ich z. B. sehr gerne Langlaufen und im Sommer fahre ich mit dem Fahrrad. Ich esse schon immer sehr gerne frisches Obst und Gemüse in den unterschiedlichsten Variationen, ebenso schmeckt mir ein kräftiges Vollkornbrot sehr gut, aber ich kann auch durchaus bei Süßem und Fettigem schwach werden. Alles in Maßen, dann fühle ich mich am Wohlsten.

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Im Sommer 2016 hast du Stefanie Hertel hilft e.V. gegründet, ein Verein der verschiedene soziale Aktionen unterstützt, was machst du da genau und wie kann man dich dabei unterstützen zu helfen?

Schön, dass ihr danach fragt. Ich habe diesen Verein erst einmal mit meinen „stillen“ Vereinsmitgliedern gegründet, denn irgendwer muss sich ja hier um die Vereinsarbeit kümmern. Wir fördern zur Zeit die Projekte Reiten für Behinderte in Traunstein, Karo e. V. in Plauen, ein behindertes Kind aus dem Chiemgau, das u. a. Mittel für eine Musiktherapie benötigt, den Sozialfond Uganda, der Kindern Schulspeisen, Schulkleidung, Lehrmittel und Übernachtungsmöglichkeiten stellt, sowie eine Krankenstation in der Nähe von Hoima errichtet hat. Passend zur Adventszeit unterstütze ich noch die Weihnachtsaktion des OVB (Oberbayerisches Volksblatt) und gebe zwei Benefizkonzerte (12.12.2016, Aschau am Chiemsee, 14.12.2016 Nüsttal-Hofaschenbach). Unser Verein arbeitet ausnahmslos ehrenamtlich und die Reinerlöse fließen 1:1 an die Projekte. Ich freue mich sehr über Spenden und Unterstützung.

Stefanie Hertel geht auf Frauenpower-Tour

Vorhin haben wir schon angesprochen du machst gerne Musik-Projekte mit diversen Kollegen, ganz frisch ist das Projekt „Frauenpower“, gemeinsam mit Anita & Alexandra Hofmann, ihr geht 2017 auch gemeinsam auf Tournee, was erwartet da die Fans?

Hui, die können sich auf alle Fälle auf ein vielfältiges Programm freuen. Selbstverständlich wird es Titel von Anita & Alexandra und von mir geben - unsere neuen, gemeinsamen Titel, aber auch Titel der Powerfrauen/Künstlerinnen der letzten Jahrzehnte, sowie aktuelle Hits, die zum Thema passen. Wir werden begleitet von vier Musikerinnen meiner DirndlRockBand und geben gemeinsam zweieinhalb Stunden Vollgas. Selbstverständlich werden wunderschöne Balladen, grandiose Chansons, deutsche Schlager, bekannte, englische Songs, Evergreens und Traummelodien das Programm der Show bestimmen. Wir versprechen schon jetzt Augenschmaus und Ohrenschmaus und freuen uns riesig, erstmalig zu Dritt auf Frauenpower-Tour zu gehen. Tickets gibt’s übrigens bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, das ideale Weihnachtsgeschenk!

Ihr habt auch gemeinsam das Album „Männerversteher“ aufgenommen, wie ist das entstanden und gibt es auch persönliche Lieblings-Songs auf dem Album?

Das Album ist mit der Idee entstanden musikalisch zu Dritt aktiv zu werden. Wir haben die Titel „Männerversteher“, „Es funktioniert“ und „Die Liebe“ als unsere neuen Dreier-Favoriten auf das Album gepackt und jeweils eine Auswahl unserer eigenen Songs. Letztlich ist jeder Song ein Lieblings-Song, man muss sich einfach nur seiner Stimmung entsprechend den richtigen aussuchen.

Bist du und sind Alexandra und Anita wirklich Männerversteher?

Na was glaubst Du denn? Wir arbeiten seit Jahren auf unseren Tourneen in einer sehr männlich dominierten Branche, die Techniker und Musiker um uns herum sind überwiegend männlich und da lernt man, wie die Männer ticken. Natürlich arbeiten wir auch mit Klischees, aber mit vollem Respekt für ihr Wesen und mit einem lieb gemeinten Augenzwinkern.

Du bist ja mit dem Österreichischen Musiker Lanny Lanner verheiratet – wie werdet ihr Weihnachten feiern, wie kann sich der Fan das vorstellen, bei einer so umtriebigen Musiker-Familie?

Weihnachten ist und bleibt für uns das Fest der Familie und der Ruhe. Insofern werden wir unsere Lieben um uns scharren, gemütlich Beisammensein, Leckereien naschen und es uns einfach nur gut gehen lassen. Da unterscheiden wir uns in keinster Weise von anderen Familien.

Quelle: Schlagerportal
Foto: Schlagerportal.com

 

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